• Sa. Nov 23rd, 2024

Kaum Bewegung am deutschen Aktienmarkt

Der Dax ist der wichtigste Aktienindex in Deutschland. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Fredrik von Erichsen/dpa)

Der deutsche Aktienmarkt hat sich nach dem Rücksetzer zum Wochenstart am Dienstag kaum bewegt. Am Nachmittag verlor der Dax 0,14 Prozent Auf 15.324,06 Punkte. Für den MDax der mittelgroßen Werte ging es um 0,39 Prozent auf 29.208,42 Punkte nach unten, wogegen der Eurozonen-Leitindex Euro Stoxx 50 bei 4207,35 Zählern stand, ein Plus von 0,05 Prozent.

Am Donnerstag hatte der Dax mit 15 520 Punkten noch den höchsten Stand seit fast einem Jahr erreicht. Die durch den starken US-Arbeitsmarktbericht vom Freitag angeheizten Zinssorgen drückten ihn zu Wochenbeginn aber zeitweise bis auf 15.275 Punkte nach unten.

Der Energietechnikkonzern Siemens Energy berichtete für das erste Geschäftsquartal einen mehr als verdoppelten Verlust – dennoch zeigten sich die Aktien zuletzt mit minus 0,2 Prozent etwas erholt von den vorherigen Verlusten.

Die Anteilsscheine des Industriegase-Konzerns Linde zeigten sich nach Zahlen kaum verändert. Dank einer hohen Nachfrage aus der Elektronik- sowie den Metall- und Bergbauindustrien konnte das derzeit wertvollste Unternehmen an der Frankfurter Börse, das den Dax in wenigen Wochen verlassen wird, seinen Gewinn 2022 steigern und will 2023 noch eine Schippe drauflegen.

Die Aktien von Synlab brachen am Ende des Nebenwerte-Index SDax auf ein Rekordtief ein und verloren zuletzt 21 Prozent. Der Laborspezialist legte Eckdaten für 2022 vor und senkte seine Ziele für 2023 wegen einer geringeren Nachfrage und niedrigeren Preisen bei seinen Corona-Tests.

Der IT-Dienstleister Bechtle verzeichnete im vergangenen Jahr auch dank eines starken Schlussquartals ein weiteres kräftiges Wachstum, wie Eckdaten belegen. Die Aktien verloren dennoch 0,4 Prozent und zollten damit der etwas enttäuschenden Profitabilität sowie ihrer guten Entwicklung seit Jahresbeginn weiter Tribut. Am Donnerstag hatten sie noch den höchsten Stand seit Mitte September markiert.

Der Euro setzte seinen Abwärtstrend fort und kostete zuletzt 1,0699 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Montagnachmittag auf 1,0776 Dollar festgesetzt.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,26 Prozent am Vortag auf 2,29 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,08 Prozent auf 125,90 Punkte. Der Bund-Future verlor 0,28 Prozent auf 136,44 Zähler.