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Erholte US-Börsen halten Dax stabil

Der Dax ist der wichtigste Aktienindex in Deutschland. (Urheber/Quelle/Verbreiter: picture alliance / dpa)

Der Dax hat sich am Donnerstag im frühen Handel recht stabil gezeigt. Das Jahreshoch vom Dienstag bei 15 706 Punkten bleibt in Sichtweite. Unterstützung kommt wieder aus den USA, denn dort erholte sich die Börse an der Wall Street weitgehend von ihren Vortagesverlusten. Die technologielastigen Nasdaq-Börsen schlossen am Mittwoch sogar im Plus.

Der deutsche Leitindex gab um 0,16 Prozent auf 15.606,52 Punkte nach. Der MDax verlor 1,01 Prozent auf 28.520,80 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 sank um 0,34 Prozent auf 4273,75 Zähler.

US-Notenbankchef Jerome Powell hatte am Mittwoch am zweiten Tag seines Auftritts vor dem US-Kongress die Sorge vor doch wieder schneller steigenden Leitzinsen etwas gedämpft. «Wir haben noch keine Entscheidung über die März-Sitzung getroffen», sagte er. Seine Äußerungen am Dienstag vor dem Bankenausschuss des US-Senats waren noch klar in Richtung erneut deutlicherer Zinsanhebungsschritte interpretiert worden.

Hierzulande setzte sich die Berichtssaison mit zahlreichen Unternehmen fort, wobei vor allem Dividenden und Geschäftsziele für 2023 in den Blick rückten.

Die Deutsche Post meldete ein Rekordjahr, rechnet für 2023 aber mit einer Abkühlung der Geschäftsdynamik. Nachdem der Ausblick der durchaus auf Kritik gestoßen war, überzeugte aber offenbar die Telefonkonferenz zur Bilanzvorlage. Die Papiere der Bonner drehten deutlich ins Plus.

Auch Hannover Rück will nach einem Rekordgewinn im vergangenen Jahr mehr Geld an die Anteilseigner ausschütten, teilte aber Basis-Dividende und Sonderdividende neu auf. Auch das schmeckte den den Anlegern nicht so recht. Die Aktie des weltweit drittgrößten Rückversicherers gab um 0,7 Prozent nach.

Im MDax büßten die Anteile des Immobilienunternehmens LEG als Schlusslicht 7,6 Prozent ein. Nach einem guten Geschäftsjahr schaut LEG mit einer Mischung aus Optimismus, aber auch Vorsicht auf das Jahr 2023. Hier soll die Hauptversammlung etwa einer Aussetzung der Dividende zustimmen. Im Vorjahr hatte LEG noch 4,07 Euro je Aktie gezahlt.

Der Chipindustrie-Zulieferer Siltronic hält die Dividende nach einem deutlichen Gewinnanstieg im Jahr 2022 dagegen stabil. Die Papiere gaben um 2,1 Prozent nach.

Um 3,4 Prozent büßten die Aktien von Hugo Boss ein. Auch das Modeunternehmen überzeugte nicht mit seinem Ausblick. Vor allem das operative Gewinnziel kam nicht so gut an. Boss erwartet für das laufende Jahr zwar einen weiteren Umsatz- und Gewinnanstieg, der sich im Vergleich zu 2022 aber abschwächen dürfte. Das operative Ergebnis (Ebit) sieht der Konzern 5 bis 12 Prozent höher.