Der Autobauer BMW hat im vergangenen Jahr einen Rekordgewinn von 18,6 Milliarden Euro erwirtschaftet. Das war fast die Hälfte mehr als im Vorjahr, wie der Konzern heute in München mitteilte. Der Umsatz legte um 28 Prozent auf 142,6 Milliarden Euro zu. Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) stieg um 4,5 Prozent auf 14 Milliarden Euro.
Der Konzern hatte vergangenes Jahr die Mehrheit an dem chinesischen Gemeinschaftsunternehmen BMW Brilliance Automotive (BBA) übernommen – allein die Neubewertung der schon zuvor gehaltenen BBA-Anteile trug als Sondertrag 7,7 Milliarden Euro oder rund ein Drittel zum Vorsteuerergebnis von 23,5 Milliarden Euro bei.
BMW hatte wegen fehlender Halbleiter und mangelnder Kabelbäume aus der Ukraine 2022 zwar nur 2,4 Millionen Autos verkauft – rund 100.000 weniger als im Vorjahr. Aber der Autobauer profitierte von einem hohen Anteil teurer Modelle, von höheren Preisen für Neuwagen und für Leasingsrückläufer am Gebrauchtwagenmarkt und einem schwachen Euro.
Die Dividende soll auf 8,50 Euro je Anteil steigen und damit weiter knapp ein Drittel des Gewinns an die Aktionäre ausgeschüttet werden. Der Zielkorridor für die Ausschüttungsquote liegt bei 30 bis 40 Prozent des Jahresüberschusses.