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Dax sehr schwach

Mrz 10, 2023 , ,
Das Wort «Dax» steht im Handelssaal der Frankfurter Wertpapierbörse an einer Tafel. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Arne Dedert/dpa)

Neu angefachte Inflations- und Zinsängste haben am Freitag den Dax unter Druck gebracht. Der deutsche Leitindex Dax gab im frühen Handel um 1,70 Prozent auf 15.366,99 Punkte nach. Auf Wochensicht droht ein Verlust, nachdem er am Dienstag bei 15.706 Punkten noch auf ein Dreizehnmonatshoch geklettert war.

Der MDax verlor am Freitag 1,74 Prozent auf 27.944,88 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 sank um 1,96 Prozent auf 4202,30 Zähler.

Mit der Gelassenheit der Anleger am deutschen Aktienmarkt sei es vorbei, schrieb Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von RoboMarkets nach den Hiobsbotschaften aus den USA. Zu groß sei die Sogwirkung, als dass sie ignoriert werden könnte. Anlegern wurden die Gefahren ins Gedächtnis zurückgerufen, die etwa durch Kreditausfälle mit den jüngst gestiegenen Zinsen einhergehen können. Der bekannteste Wall-Street-Index Dow Jones war daher am Vortag auf das tiefste Niveau seit November gesackt, womit seine Jahresgewinne dahin sind. Das Plus im Dax seit Jahresbeginn liegt dagegen immer noch bei etwas mehr als zehn Prozent.

Unter den Einzelwerten versammelten sich die Aktien der Deutschen Bank mit minus 7,6 Prozent und der Commerzbank mit minus 4,2 Prozent am Dax-Ende. An den Börsen wird befürchtet, dass es auch in Europa zu ähnlichen Problemen kommen könnte.

Für die Papiere des Nutzfahrzeugherstellers Daimler Truck ging es um 3,5 Prozent abwärts. Der Dax-Konzern nahm sich nach einem guten Lauf im vergangenen Jahr auch für 2023 viel vor. Die Ziele liegen über den Analystenerwartungen. Doch das half an diesem Börsentag nicht.

Nach einer Abstufung durch Morgan Stanley gerieten die Papiere von Kion im MDax unter Druck und gaben um 5,4 Prozent nach.

Im SDax waren die Anteile des Finanzdienstleisters Hypoport mit minus 6,8 Prozent und die des Diagnostikspezialisten Stratec mit minus 10,7 Prozent die Schlusslichter. Hypoport rechnet nach einer rückläufigen Geschäftsentwicklung im vierten Quartal auch im laufenden Jahr mit schweren Zeiten. Stratec will angesichts eines anhaltenden Gewinnrückgangs Kosten sparen und Preise erhöhen.