Die Verkehrsminister der 16 Bundesländer beginnen an diesem Mittwoch zweitägige Beratungen in Aachen. Im Mittelpunkt stehen offene Fragen zum 49-Euro-Ticket für den Nahverkehr.
Das bundesweit gültige Deutschlandticket soll am 1. Mai starten und ab April zum Verkauf stehen. Der Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz, Nordrhein-Westfalens Ressortchef Oliver Krischer (Grüne), strebt im Tarifgefüge rund um den Fahrschein möglichst einheitliche Verfahren an – etwa beim Studententicket oder der Frage, wie mit der Fahrradmitnahme umgegangen wird.
Zu den weiteren Themen auf der Agenda zählen eine Reform der Passagierkontrollen an den Flughäfen und mehr Tempo-30-Zonen in den Kommunen. Die Zonen sind in den Ländern stark umstritten. Bei den Sicherheitskontrollen haben die Länder dem Bund vorgeschlagen, die Zuständigkeit dafür von der Bundespolizei auf die Flughäfen zu übertragen. Während der Corona-Pandemie war es vor allem in Ferienzeiten zu überlangen Wartezeiten an den Kontrollen gekommen.
Die Ergebnisse der Verkehrsministerkonferenz sollen der Öffentlichkeit am Donnerstag vorgestellt werden. Zu beiden Konferenztagen haben Klima-Aktivisten und Umweltverbände verschiedene Demonstrationen in Aachen angemeldet – am Donnerstag mit mehreren Hundert Teilnehmern.