Am deutschen Aktienmarkt ist auch am letzten Börsentag der Woche die Luft raus. Der Dax gab am Freitag im frühen Handel um 0,26 Prozent auf 15.753,40 Punkte nach. Auf Wochensicht steht für den deutschen Leitindex ein moderates Minus zu Buche. Nach der Kursrally von fast zehn Prozent seit dem jüngsten Tief im März ist dem Leitindex in dieser Woche unterhalb der Marke von 16.000 Punkten die Puste ausgegangen.
Der MDax der mittelgroßen Börsentitel verlor am Morgen 0,71 Prozent auf 27.550,23 Zähler. Der Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50 lag leicht im Minus.
Auch europäische Einkaufsmanagerindizes für den April gaben bislang keine Impulse. Nach Einschätzung von Jürgen Molnar von Robomarkets wirken an den Börsen derzeit weitere Zinserhöhungserwartungen und schwache Wachstumsindikatoren. So verspreche auch der letzte Handelstag der Woche nur wenig Dynamik.
SAP konnten anfängliche Verluste eingrenzen und lagen zuletzt noch mit 0,3 Prozent leicht im Minus. Analysten bemängelten mit Blick auf die Quartalsbilanz des Software-Konzerns, dass das wachstumsträchtige Cloud-Geschäft etwas hinter den Erwartungen zurückgeblieben sei. Sie lobten aber die Auftragsentwicklung.
Mercedes-Benz lagen an der Dax-Spitze mit plus einem Prozent. Zu den am Vorabend veröffentlichten Quartalszahlen merkte die Bank JPMorgan an, diese verdeutlichten die große Preissetzungsmacht des Autobauers und mithin die Profitabilität.
Die Aktien von Sartorius weiteten die Verluste vom Vortag um 2,4 Prozent aus. Der Laborspezialist hatte den Markt am Donnerstag mit überraschend schwachen Quartalszahlen geschockt, die Aktie war daraufhin eingebrochen.
Im SDax der Nebenwerte liegen die Papiere von Schaeffler und Bilfinger optisch deutlich im Minus. Die Abgaben sind jedoch den Dividendenzahlungen beider Unternehmen geschuldet.