Der Dax tut sich am Dienstag schwer. Im US-Schuldenstreit gibt es zwar Bewegung, aber weiter keinen Durchbruch zwischen Weißem Haus und Republikanern. Ab Anfang Juni droht ein Zahlungsausfall der US-Regierung, wenn keine Lösung gefunden wird. Marktteilnehmer sehen bis dahin für die Börsen eine Hängepartie. Das Minus für den deutschen Leitindex belief sich nach knapp einer Stunde im Xetra-Handel auf 0,07 Prozent beim Stand von 16.213,42 Punkten.
Stimmungsdaten aus der deutschen Industrie und dem Servicesektor zeigten Licht und Schatten. Klarheit über die konjunkturellen Perspektiven gebe es nicht, so die Ökonomen der Helaba. Insgesamt dürfte der Konjunktur-Optimismus kaum stärker werden.
Der MDax der mittelgroßen Börsenwerte stand am Dienstagvormittag 0,26 Prozent höher bei 27.657,04 Punkten. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 0,3 Prozent nach unten.
Im Dax verteuerten sich die Aktien des Gendiagnostik-Unternehmens Qiagen um 2,4 Prozent. Morgan Stanley hatte sie auf «Overweight» hochgestuft. Rheinmetall testeten die Unterstützung um die Marke von 160 Euro, zuletzt gaben die Papiere des Rüstungskonzerns etwas darunter um 1,6 Prozent nach.
Immobilienwerte legten zu. Die unter der Zinswende leidenden und 2023 bislang im Dax am schwächsten gelaufenen Titel von Vonovia gewannen an der Index-Spitze 4,8 Prozent. Auch in den Reihen hinter dem Dax waren Papiere aus der Branche gefragt.
Shop Apotheke rückten im Kleinwerteindex SDax nach einer positiveren Einschätzung von Morgan Stanley um 1,5 Prozent vor.
Für Varta ist indes weiter kaum Land in Sicht, die Aktien verloren 1,3 Prozent. Es gebe für den Batteriehersteller auf kurze Sicht nichts zum Jubeln, hieß es von der Investmentbank Oddo BHF.