Der Dax befindet sich am Montag nach sieben Wochen mit Kursgewinnen auf Konsolidierungskurs. Gegen Mittag verbuchte der Leitindex ein Minus von 0,64 Prozent auf 14.338,80 Zähler. Genauso stark wie das wichtigste deutsche Kursbarometer entwickelte sich in den zurückliegenden Wochen der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50, der am Montag nun ebenfalls etwas nachgab mit minus 0,5 Prozent. Der MDax der mittelgroßen Werte sank um 0,97 Prozent auf 25.496,63 Zähler.
Erzeugerpreise aus Deutschland für Oktober gaben Hinweise auf einen nachlassenden Preisdruck. Die Daten machten Hoffnung, dass auch bei den Verbraucherpreisen bald der Hochpunkt der Inflationsrate erreicht wird, auch wenn das Inflationsproblem damit noch lange nicht überwunden sei, hieß es dazu von der Commerzbank.
Der jüngste Aufwärtsschub am Aktienmarkt gründet vor allem auf nachlassenden Inflationsdruck, entsprechende Daten aus den USA hatten unlängst die Rally befeuert und zugleich die Hoffnung der Aktien-Anleger auf künftig nicht mehr so stark steigende Zinsen genährt. Für etwas Unbehagen sorgte zum Wochenauftakt die Corona-Lage in China.
Unternehmensnachrichten gab es am Montag nur wenige. Positive Signale sendete der Linux-Softwarespezialist Suse mit einer starken Geschäftsentwicklung im Quartal und einem optimistischen Ausblick. Die im SDax notierten Papiere gewannen 4,5 Prozent.
Im Dax nahmen die Anleger bei den Aktien des Aromenherstellers Symrise, bei Siemens und bei den Titeln des Kunststoffkonzerns Covestro nach jüngst starkem Lauf Gewinne mit, die Titel verloren teils mehr als drei Prozent. Rheinmetall gewannen vorne im MDax 2,9 Prozent. Die Deutsche Bank rät zum Kauf.
Die Anteilsscheine des Softwareherstellers Teamviewer profitierten von einer positiven Anlageempfehlung von Barclays mit plus 2,3 Prozent. Um mehr als fünf Prozent nach unten ging es für die Papiere des IT-Dienstleisters Bechtle. Hier senkte die Bank Exane BNP Paribas den Daumen und votiert nun mit «Neutral».