• Do. Sep 19th, 2024

Dax startet schwächer in die Notenbank-Woche

Der Dax ist der wichtigste Aktienindex in Deutschland. (Urheber/Quelle/Verbreiter: picture alliance / dpa)

Vor wichtigen Zinsentscheidungen im Wochenverlauf meiden Anleger am Montag das Risiko. Der Dax fiel nach der ersten Handelsstunde um 0,54 Prozent auf 14.293,32 Punkte, womit er der späten Freitagsschwäche an den US-Börsen und den leichteren Asien-Börsen folgte. Der MDax verlor 0,80 Prozent auf 25.399,18 Zähler und der EuroStoxx 50 bewegte sich 0,6 Prozent tiefer.

«Die Marktteilnehmer werden sich vor den wichtigen Ereignissen in dieser Woche vermutlich in Zurückhaltung üben», schrieben am Morgen die Experten der Landesbank Helaba. Sie konzentrieren sich in den kommenden Tagen auf die Entscheidungen der US-Notenbank Fed zur Wochenmitte sowie der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag. Davor werden aber am Dienstag noch die US-Inflationsdaten von größerer Bedeutung sein.

Im Dax gab es vereinzelt positiv auffällige Werte: Allen voran stiegen die Aktien von Symrise an der Indexspitze um 2,4 Prozent.

Ein weiterer Gewinner waren die 0,6 Prozent höheren Beiersdorf-Titel. Mit RBC und Morgan Stanley gaben gleich zwei Analysten ihren Pessimismus für den Konsumgüter- und Klebstoffkonzern auf. Der Morgan-Stanley-Analyst Rashad Kawan argumentierte, dass das Verhältnis von Chancen und Risiken mittlerweile ausgewogen und damit besser als beim weiter negativ beurteilten Konkurrenten Henkel sei. Dessen Aktien verloren 1,1 Prozent an Wert.

Allgemein waren Analystenkommentare auf Unternehmensseite ein wichtiges Thema. Papiere der Deutschen Börse verloren im Dax ein halbes Prozent nach einer Abstufung durch die US-Bank JPMorgan. Im MDax ist Morgan Stanley nun pessimistisch für den Computer-Fernwartungsspezialisten Teamviewer. Nach gutem Lauf auf ein Hoch seit Juni ging es hier um 5,1 Prozent bergab.

Im MDax machte ansonsten Rheinmetall mit einem Hoch seit Anfang Juli von sich reden. Die 2,3 Prozent höheren Papiere des Autozulieferers und Rüstungskonzerns profitieren von einem Großauftrag für Abgas-Rückführungsmodule. ProSiebenSat.1 dagegen verloren im Index mittelgroßer Werte 1,5 Prozent, nachdem JPMorgan seine bislang optimistische Haltung für den Medienkonzern aufgegeben hat.

Im Nebenwerte-Bereich gab es bei Va-Q-Tec einen Kurssprung um 43 Prozent auf 25,45 Euro. Hier wurde am Freitag kurz nach Börsenschluss verkündet, dass sich eine Zusammenschlussvereinbarung mit dem Finanzinvestor EQT anbahnt.