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Lubminer LNG-Terminal erhält Genehmigung für Testbetrieb

Die «Neptune» fährt in den Hafen von Lubmin. Das Spezialschiff kann LNG aufnehmen, erwärmen und gasförmig machen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Stefan Sauer/dpa)

Die Betreiber des Terminals für Flüssigerdgas (LNG) in Lubmin dürfen zumindest testweise Gas einspeisen. Das zuständige Schweriner Umweltministerium teilte am Mittwoch mit, dass die Genehmigung für einen Testbetrieb vorliege. «Bei der Anlage in Lubmin geht es um hochkomplexe technische Abläufe, die vor einem Dauerbetrieb getestet werden müssen», wurde Minister Till Backhaus (SPD) zitiert. Er betonte, dass es sich noch nicht um eine endgültige Genehmigung handele.

«Unsere Fachleute arbeiten unter Hochdruck an der immissionsschutzrechtlichen Genehmigung. Ich gehe davon aus, dass wir im Januar 2023 mit einem Ergebnis der Prüfung rechnen können», hieß es weiter. Nach früheren Angaben des Ministeriums darf im Rahmen des Testbetriebs für vier Stunden am Tag das mit Schiffen transportierte LNG wieder in Gas umgewandelt und in das Netz eingespeist werden.

140.000 Kubikmeter LNG an Bord

Am frühen Mittwochmorgen war vor Rügen ein Tanker mit der ersten Ladung Flüssigerdgas für das Terminal in Lubmin eingetroffen. Die «Seapeak Hispania» hat nach Aussage des Unternehmens Deutsche Regas 140.000 Kubikmeter LNG aus Ägypten geladen. Sie habe ihren Ankerplatz östlich der Insel Rügen erreicht.

Die «Seapeak Hispania» soll künftig als Zwischenlager auf der Ostsee dienen. Kleinere Tanker sollen das LNG von dort durch den flachen Greifswalder Bodden zum eigentlichen Terminal in Lubmin transportieren. Dem Schiff sei von den Behörden ein Ankerplatz in der Prorer Wiek zugewiesen worden etwa sieben Kilometer nordöstlich von der Seebrücke Sellin, teilte die Deutsche Regas mit.