• Fr. Nov 22nd, 2024

Anleger halten sich vor US-Jobdaten zurück

Der Dax ist der wichtigste Aktienindex in Deutschland. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Fredrik von Erichsen/dpa)

Vor wichtigen US-Arbeitsmarktdaten hat sich der Dax am Freitag stabil gehalten. Im frühen Handel dämmte der deutsche Leitindex seine Verluste ein und war zuletzt mit 14.492 Punkte kaum verändert.

Der MDax der mittelgroßen Werte stieg um 0,78 Prozent auf 26.158,00 Punkte. Auf europäischer Bühne blieb die Kauflust gebremst, der EuroStoxx 50 verlor 0,33 Prozent auf 3971,46 Punkte.

Die Aussicht auf eine moderatere US-Zinspolitik hatte den Dax zuletzt angeschoben, doch nach dem starken Lauf scheint die Luft weiterhin raus. In Summe steuert das Börsenbarometer auf eine leicht negative Woche zu. Es wäre der erste Verlust nach einer achtwöchigen Schönwetterperiode seit Ende September.

Maßgeblich für den weiteren Handelsverlauf sind die erwarteten US-Arbeitsmarktdaten. Schwache Daten und stabile oder gar rückläufige Löhne wären nach dem Kalkül der Börse hilfreich, da sie weiteren Druck von den US-Währungshütern nehmen würden. Nach einer Serie von Zinserhöhungen um jeweils 0,75 Prozentpunkte gilt am Markt derzeit eine Zinsanhebung um einen halben Prozentpunkt bei der Fed-Sitzung Mitte Dezember als eingepreist.

Auf Unternehmensseite hierzulande gab es kursbewegende Nachrichten eher in den hinteren Börsenreihen. Stabilus-Aktien verteuerten sich um 2,2 Prozent und waren damit einer der stärksten MDax-Titel. Hier lockte die Aussicht auf eine höhere Dividende die Anleger. Mit voraussichtlich 1,75 Euro je Papier sollen die Anleger 50 Cent mehr als im Vorjahr bekommen. Das ist mehr als erwartet.

Ansonsten bewegten vorrangig Analystenstudien: Anteile an Delivery Hero verteuerten sich an der MDax-Spitze zuletzt um 3,2 Prozent. Lufthansa-Anteile legten um 1,4 Prozent auf 7,68 Euro zu.