In der Eurozone bleibt die Arbeitslosigkeit zu Beginn des Jahres auf einem niedrigen Niveau. Im Januar verharrte die Arbeitslosenquote wie bereits in den beiden Vormonaten auf 6,7 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat in Luxemburg mitteilte.
Die Quote liegt damit knapp über dem Rekordtief, das im vergangenen Oktober bei 6,6 Prozent erreicht worden war. Niedriger war die Quote seit Einführung des Euro noch nie. Bankvolkswirte hatten für Januar ebenfalls eine Arbeitslosenquote von 6,6 Prozent erwartet.
Seit einem Jahr hält sich die Arbeitslosigkeit auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau. Anfang 2022 hatte die Arbeitslosenquote nur geringfügig höher gelegen, bei 6,9 Prozent.
Wie das Statistikamt weiter mitteilte, waren in den 20 Mitgliedsstaaten der Eurozone im Januar rund 11,29 Millionen Menschen arbeitslos, nach rund 11,25 Millionen im Dezember. Im Jahresvergleich ging die Zahl der Arbeitslosen um 220.000 zurück.
Von den 20 Ländern der Eurozone weist Spanien mit 13,0 Prozent nach wie vor die höchste Arbeitslosigkeit auf. Die deutsche Arbeitslosenquote zählt mit 3,0 Prozent zu den niedrigsten im Währungsraum.
Die Arbeitsmarktdaten von Eurostat basieren auf Kennzahlen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO). Die Quote für Deutschland ist daher deutlich niedriger als die Quote, die von der Bundesagentur für Arbeit (BA) gemeldet wird.