Die britische Notenbank hat ihren Kampf gegen die hohe Inflation mit einer weiteren Zinsanhebung fortgesetzt. Der Leitzins steigt um 0,25 Prozentpunkte auf 4,25 Prozent, wie die Bank of England in London nach ihrer Sitzung mitteilte. Bankvolkswirte hatten den Schritt überwiegend erwartet. Den künftigen Kurs ließen die Währungshüter weitgehend offen und kündigten für Mai eine umfassende Bewertung der Wirtschaftslage an.
Es ist bereits die elfte Zinserhöhung der Notenbank seit Ende 2021. Seinerzeit hatte der Zins noch knapp über der Nulllinie gelegen. Aktuell rangiert er auf einem 15-jährigen Höchststand. Höher hatte das Zinsniveau zuletzt zu Zeiten der Finanzkrise 2008 gelegen. Das britische Pfund legte nach der Entscheidung der Bank of England moderat zu.
Die Notenbank gab sich etwas zuversichtlicher mit Blick auf die jüngste Wirtschaftsentwicklung. Zugleich sei aber auch die Inflation höher ausgefallen als erwartet. Im Februar war die Teuerung nach einigen Monaten mit Rückgängen wieder auf 10,4 Prozent gestiegen. Das Inflationsziel der Notenbank beträgt zwei Prozent.
Mit Blick auf die jüngsten Bankturbulenzen erklärte die Zentralbank, die britischen Banken seien widerstandsfähig und gut aufgestellt. Die Geldhäuser wiesen ausreichend Kapital und Liquidität auf.