Die Aktionäre der krisengeschüttelten zweitgrößten Schweizer Bank, Credit Suisse, haben einer Kapitalerhöhung zugestimmt. Auf einer außerordentlichen Generalversammlung stimmten mehr als 90 Prozent für die Pläne der Geschäftsführung, wie die Bank am Mittwoch mitteilte.
Unter anderem erwirbt die Saudi National Bank aus Saudi-Arabien einen Anteil von etwa 9,9 Prozent. Für bestehende Aktionäre gibt es ein Angebot des Zukaufs. Insgesamt sollen die neuen Aktien vier Milliarden Franken (4 Mrd Euro) in die Kassen spülen.
Mit diesem Rettungsplan will die Bank nach Milliardenverlusten aus der Krise kommen. Sie will einen Teil des Investmentbankings abstoßen und sich künftig vor allem auf das Schweizer Geschäft und die Vermögensverwaltung konzentrieren.
Die Generalversammlung fand online statt, und Aktionäre mussten Fragen vorab schriftlich einreichen. Die Ethos-Stiftung als Aktionärin kritisierte das Engagement Saudi-Arabiens wegen der dortigen Menschenrechtslage, fand aber keine Mehrheit für ihre Position.