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Dax gibt auf hohem Niveau weiter nach

Nov 22, 2022
Der Dax ist der wichtigste Aktienindex in Deutschland. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Fredrik von Erichsen/dpa)

Nach dem schwächeren Wochenstart hat der Dax am Dienstag weiter nachgegeben. Knapp eine Stunde nach dem Börsenstart pendelte der deutsche Leitindex mit 14.377,24 Punkten prozentual kaum verändert um seinen Vortagesschluss. Der MDax der mittelgroßen Werte verlor 0,62 Prozent auf 25.387,81 Zähler. Der EuroStoxx 50 als Leitbarometer der Eurozone trat auf der Stelle.

Der Dax tut sich nach wochenlanger Rally auf dem höchsten Niveau seit Anfang Juni derzeit etwas schwer – nach einem Anstieg um fast 22 Prozent seit Ende September. Es fehlen neue Impulse und diese könnten auch im weiteren Wochenverlauf ausbleiben, denn in den USA findet am Donnerstag wegen des Thanksgiving-Feiertages kein Handel und am Freitag nur ein verkürzter Handel statt.

Am US-Aktienmarkt stagniert die Erholung ebenfalls. Die Technologie-Indizes der Nasdaq kamen am Vorabend sogar deutlicher zurück. Die Wachstumshoffnungen der Anleger für China erhielten durch die stark steigenden Covid-Fälle einen Dämpfer. Nach ihrem schlechten Wochenstart zeigten sich Asiens Börsen an diesem Morgen durchwachsen.

TAG Immobilien streicht für das Jahr 2022 die Dividende. Ein schlimmeres Signal könne ein Unternehmen gar nicht senden, kommentierte ein Händler. Von Anlegern bekam TAG dafür die Quittung in Form eines Kursverlusts von rund 11 Prozent.

Thyssenkrupp sackten nach einer Aktienplatzierung durch einen Großaktionär um mehr als viereinhalb Prozent ab. Laut Händlern verkaufte der schwedische Investor Cevian weitere 3,8 Prozent seiner Beteiligung am deutschen Stahl- und Industriekonzern zum Preis von 5,15 Euro je Papier.

Weiter im Aufwind befinden sich die Papiere des Rüstungskonzerns Rheinmetall. Sie kletterten auf den höchsten Stand seit Anfang August und verbuchten einen Zuwachs von zuletzt 2,7 Prozent.

Uniper setzten ihre Rally nochmals mit prozentual zweistelligem Kurszuwachs fort, indem sie 15,6 Prozent gewannen. Eine womöglich bevorstehende Rettungsaktion für den Gas-Handelskonzern VNG stütze die Titel des Energieversorgers, sagten Händler.

Die Anteile des Windkraftanlagen-Herstellers Nordex verteuerten sich nach einem Auftrag aus Belgien um 1,4 Prozent.