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Dax im Minus – Anleger lassen Vorsicht walten

Der Dax ist der wichtigste Aktienindex in Deutschland. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Fredrik von Erichsen/dpa)

Der deutsche Aktienmarkt hat am Vormittag nach tristen Konjunkturdaten aus China leicht nachgegeben. Der Dax verlor 0,3 Prozent auf 15.941,01 Punkte. Der MDax sank um 0,2 Prozent auf 27.056,68 Zähler. Für den EuroStoxx 50 ging es um 0,3 Prozent abwärts.

In dieser Woche stehen nach Einschätzung von Experten keine weiteren wichtigen Wirtschaftsdaten mehr an. Die Investoren hielten sich daher vor den US-Inflationszahlen am kommenden Dienstag und der Leitzinsentscheidung der US-Notenbank Fed in einer Woche zurück, hieß es.

Der Dax trotze weiterhin allen Widrigkeiten und verteidige tapfer seinen Jahresgewinn von fast 15 Prozent, bemerkte Analyst Thomas Altmann von QC Partners. Noch sähen wohl die wenigsten Anleger Gründe für Gewinnmitnahmen. «Offenbar überwiegt bei den meisten der Glaube oder zumindest die Hoffnung, dass es nach dem aktuellen Seitwärtslaufen schon bald weiter nach oben geht.» Der Weg aufwärts sei aber wegen der schwachen Konjunkturdaten in den großen Volkswirtschaften steinig.

Die Aktien von Rheinmetall stiegen um 0,2 Prozent. Der Rüstungskonzern will noch in diesem Sommer weitere Panzer sowie Flugabwehr-Munition an die Ukraine liefern. Vom Bundesverteidigungsministerium habe man einen Auftrag über 20 Schützenpanzer Marder bekommen, teilte das Unternehmen mit.

Die Titel von Hugo Boss sprangen an der MDax-Spitze um 3,0 Prozent auf den höchsten Stand seit einem Monat nach oben. Die UBS sprach eine Empfehlung für die Anteilsscheine des Modekonzerns aus. Die Papiere von Aurubis gewannen 1,0 Prozent. Die Baader Bank stufte die Titel des Kupferproduzenten von «Add» auf «Buy» hoch.

Die Aktien von Morphosys setzten ihre Rally der vergangenen Handelstage fort und kletterten um weitere 7,9 Prozent nach oben. Damit waren sie mit Abstand bester Wert im SDax. Im bisherigen Jahresverlauf summiert sich der Kursgewinn bereits auf 117 Prozent, allerdings war bis Ende 2022 auch eine lange Talfahrt vorausgegangen. Der Antikörperspezialist profitiert davon, dass der Markt dem Krebsmittel Pelabresib Blockbuster-Potenzial zutraut, also einen Umsatz von mehr als einer Milliarde US-Dollar.