Zinssorgen haben dem Dax einen schwachen Wochenstart eingebrockt. Zudem machten einige Anleger nach dem Anstieg der vergangenen Wochen Kasse. Der deutsche Leitindex notierte am Nachmittag 0,91 Prozent im Minus bei 15.335,87 Punkten. Für den MDax der mittelgroßen Unternehmen ging es um 1,52 Prozent auf 29.326,81 Punkte nach unten. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx verlor 1,29 Prozent auf 4203,23 Zähler.
Nach der Veröffentlichung von Geschäftszahlen stand der Kupferkonzern Aurubis im Fokus, dessen Aktie vier Prozent verlor. Angesichts höherer Preise für ihre Produkte sind die Hamburger beim erwarteten Vorsteuergewinn optimistischer. Einige Anleger könnten allerdings auf einen optimistischeren Ausblick gehofft haben, kommentierte ein Börsianer. Er sah Gewinnmitnahmen.
Abgestoßen wurden im Sog der US-Börse Nasdaq einige Technologie- und Internettitel: Nach Gewinnen in den vergangenen Wochen zählten der Modehändler Zalando und der Chipkonzern Infineon mit Abschlägen von 4,6 und 1,4 Prozent zu den größten Dax-Verlierern.
Die Anteilsscheine von Bayer waren nach Anlaufschwierigkeiten gefragt: Sie gewannen als bester Wert im Dax 3,3 Prozent. Laut «Handelsblatt» schart der aktivistische Investor Bluebell Verbündete um sich, um seine Forderungen nach Veränderungen bei dem Pharma- und Agrarchemiekonzern durchzusetzen.
Der Euro sank zuletzt auf 1,0774 US-Dollar. Die EZB hatte den Referenzkurs am Freitag auf 1,0937 Dollar festgesetzt. Auf dem Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,15 Prozent auf 2,26 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,39 Prozent auf 126 Punkte. Der Bund-Future sank zuletzt um 0,52 Prozent auf 137,07 Zähler.