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Dax startet Erholungsversuch

Jun 1, 2023 ,
Der Dax ist der wichtigste Aktienindex in Deutschland. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Fredrik von Erichsen/dpa)

Nach dem deutlichen Minus zur Wochenmitte hat der deutsche Aktienmarkt heute zugelegt. Unterstützung liefert der Umstand, dass das US-Repräsentantenhaus den mühsam ausgehandelten Deal im Schuldenstreit gebilligt hat.

Damit sind die Vereinigten Staaten einen großen Schritt weiter, um eine drohende Zahlungsunfähigkeit des Staates in letzter Minute abzuwenden. Zudem kamen nach den zuletzt eher tristen Konjunkturdaten aus China nun positive Signale.

Der Dax gewann zuletzt 1,1 Prozent auf 15.841,01 Punkte. Tags zuvor war der Leitindex auf das tiefste Niveau seit sieben Wochen gefallen und hatte den Monat Mai mit einem Verlust von rund 1,6 Prozent abgeschlossen. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen stieg am Donnerstag um 0,5 Prozent auf 26.658,05 Zähler. Für den EuroStoxx 50 ging es um 1,0 Prozent nach oben.

Die Anleger von SAP ließen sich von enttäuschten Reaktionen beim US-Wettbewerber Salesforce nicht beunruhigen. Während sich die Aktien vorbörslich im Minus bewegten, lag der Kurs im Xetra-Handel zuletzt mit 0,2 Prozent im Plus. Am Markt wurde darauf verwiesen, dass Salesforce nach US-Börsenschluss zwar ordentliche Zahlen abgeliefert, aber enttäuschenderweise das Umsatzziel nicht angehoben hatte.

Die Titel von Heidelberg Materials verteuerten sich nach einer Analystenstudie um 1,8 Prozent. Die US-Bank JPMorgan stufte die Anteilsscheine des Baustoffkonzerns von «Neutral» auf «Overweight» hoch und erhöhte das Kursziel auf 80 Euro.

Die Rally bei den Aktien des verstaatlichten Versorgers Uniper setzte sich am Donnerstag mit einem Kursanstieg um 11 Prozent fort. Damit summiert sich das Kursplus seit vergangenen Donnerstag auf knapp 70 Prozent. Uniper hatte in der Vorwoche mitgeteilt, dass man dank Absicherungsgeschäften «signifikante Gewinne aus der Ersatzbeschaffung von Gasmengen» für russische Lieferkürzungen erwartet. Weitere Eigenkapitalerhöhungen des Bundes wären daher nicht mehr erforderlich.