Nach den zuletzt deutlichen Kursgewinnen haben es die Anleger am deutschen Aktienmarkt zu Beginn der neuen Woche ruhiger angehen lassen. Der Dax stieg im frühen Geschäft um 0,2 Prozent auf 16.076,80 Punkte. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen sank hingegen um 0,1 Prozent auf 27.225,73 Zähler. Der EuroStoxx 50 stagnierte.
Am Donnerstag und Freitag war dem Dax – beflügelt von der Beilegung des US-Schuldenstreits – eine Erholung um insgesamt rund zweieinhalb Prozent und schließlich der klare Sprung über die viel beachtete Marke von 16.000 Punkten gelungen. Zuvor war der Dax mit 15.629 Punkten auf das tiefste Niveau seit Mitte April abgesackt. In den Fokus rücken nun wieder die kleine Kurslücke bei 16 143 Punkten und das Rekordhoch bei 16.331 Punkten.
Die Aktien von Zalando gerieten nach einer kritischen Studie der Bank JPMorgan mit minus 0,8 Prozent unter Druck. Die Titel der Deutschen Telekom erholten sich an der Dax-Spitze um 3,2 Prozent von ihrem neunprozentigen Kurseinbruch am Freitag. Nachrichten über eine mögliche Konkurrenz durch Amazon in den USA hatten die T-Aktie und die Papiere der US-Mobilfunktochter der Bonner, T-Mobile US, massiv belastet.
Die Aktien von Henkel reagierten hingegen kaum auf angekündigte Preiserhöhungen des Konsumgüterherstellers. Der Telekommunikationsanbieter 1&1 will trotz des Verzugs beim Ausbau des eigenen Mobilfunknetzes die langfristigen Vorgaben der Bundesnetzagentur erfüllen, wie 1&1-Chef und United-Internet-Hauptaktionär Ralph Dommermuth der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» sagte. Die Anteilsscheine von 1&1 legten um 1,2 Prozent zu, jene der Muttergesellschaft United Internet verteuerten sich um 2,0 Prozent.