Beim deutschen Leitindex hat sich am Montag im Handelsverlauf keine klare Tendenz abgezeichnet. Papiere aus der zweiten und dritten Reihe verbuchten hingegen mehrheitlich klare Gewinne. Der Dax notierte gegen Mittag 0,04 Prozent höher bei 15.039,08 Punkten. Für den MDax der mittelgroßen Unternehmen ging es um 0,80 Prozent auf 28.704,54 Zähler aufwärts. Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone stieg um rund 0,2 Prozent.
Aus Branchensicht schlugen sich am Montag die Immobilienwerte recht gut. Vonovia legten am Montag als Dax-Spitzenreiter um 2,2 Prozent zu. Aroundtown konnten anfängliche Verluste wieder aufholen und gewannen 1,2 Prozent.
Unter den Einzelwerten rückten die Aktien von Symrise in den Anlegerfokus. Eine Wertberichtigung auf eine Beteiligung in Schweden hat 2022 am Gewinn des Aromen- und Duftstoffherstellers gezehrt. Das operative Ergebnis (Ebitda) fiel um gut zwei Prozent. Symrise versprach dennoch, für 2022 eine «attraktive Dividendenpolitik beizubehalten». Der Umsatz legte dank Übernahmen und höherer Verkaufspreise deutlich zu. Die Papiere sackten auf den tiefsten Stand seit mehr als drei Monaten ab und notierten zuletzt 6,1 Prozent im Minus. Damit waren sie klares Schlusslicht im Dax.
Die Titel von Secunet Security Networks verteuerten sich trotz eines verfehlten Ergebnisziels (Ebit) für 2022 um 3,5 Prozent. Beim Umsatz erzielte der IT-Sicherheitsdienstleister hingegen einen Rekordwert und übertraf die Zielvorgabe des Managements. Vornehmlich das vierte Quartal sorgte dabei nochmals für Rückenwind.
Die Papiere von Salzgitter stiegen um 1,9 Prozent. Der Stahlhersteller will bis 2033 etwa 500 bis 800 Stellen abbauen. Im Zuge der Umstellung der Produktion auf klimaschonendere Verfahren seien künftig weniger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nötig, sagte Vorstandschef Gunnar Groebler der «Braunschweiger Zeitung» am Sonntag. Die Stellen könnten «allein über die Alterspyramide sozialverträglich über die Zeit reduziert werden».