Thyssenkrupp macht Ernst mit dem Börsengang seiner Wasserstoff-Tochter Nucera. Die Platzierung der Aktien sei vor der Sommerpause geplant, sofern das Marktumfeld mitspielt, teilte der Stahl- und Industriekonzern mit.
Thyssenkrupp will den Angaben zufolge langfristig die Mehrheit an seiner Tochter halten. Der bisherige Minderheitsaktionär Industrie De Nora wolle seine langjährige Partnerschaft mit dem Unternehmen fortführen.
Bei dem Börsengang will Thyssenkrupp Nucera nach eigenen Angaben vor allem neu ausgegebene Stammaktien aus einer Kapitalerhöhung anbieten. Der Erlös – erwartet werden etwa 500 Millionen bis 600 Millionen Euro – soll zum Ausbau des Geschäfts mit der alkalischen Wasserelektrolyse verwendet werden. Thyssenkrupp hatte für Nucera bereits im vergangenen Jahr einen Börsengang ins Auge gefasst, wegen der volatilen Marktbedingungen dann aber zunächst davon Abstand genommen.