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Viele Händler mit Woche vor erstem Advent unzufrieden

Nov 27, 2022
Die Krise infolge des Ukraine-Kriegs wirkt sich auch auf die Einkaufsstimmung aus. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Henning Kaiser/dpa)

Die letzte Woche vor dem ersten Advent mit dem Angebotstag Black Friday hat beim Einzelhandel nicht für Hochstimmung gesorgt. Eine knappe Mehrheit der Händlerinnen und Händler (51 Prozent) ist einer Trendumfrage des Handelsverband zufolge unzufrieden mit der Umsatzentwicklung in dieser Woche. Ein knappes Drittel der Befragten sei mit den Umsätzen zufrieden, teilte der Handelsverband am Sonntag mit.

«Der Handel bekommt die Verunsicherung der Verbraucherinnen und Verbraucher zu spüren. Zu beobachten ist aber auch eine deutliche Belebung des Geschäfts am ersten Adventswochenende», sagte HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth laut einer Mitteilung. Von guten Umsätzen berichteten dem Verband zufolge insbesondere Handelsunternehmen aus den Bereichen Unterhaltungselektronik, Kosmetik und Lebensmittel. Zu den beliebtesten Produkten zählten demnach Smartphones, Weihnachtsdekoration, Pullover und Strickwaren, Schmuck und Gutscheine.

Innenstädte noch nicht erholt

Einen Grund für den durchwachsenen Verlauf der vergangenen Woche sieht der Handelsverband in einer niedrigen Kundenzahl in Innenstädten, die sich nach dem Corona-Einbruch nicht erholt habe. Der Verband erwartet für November und Dezember im Einzelhandel einen Gesamtumsatz von mehr als 120 Milliarden Euro. Das wäre im Vergleich zum Vorjahr ein reales Minus von vier Prozent.

Nach Angaben des Handelsverbands wurde die Trendumfrage unter 400 Handelsunternehmen zwischen Freitagmorgen (25. November) und Sonntagmorgen (27. November) durchgeführt. Nach Verbandsangaben gibt es in Deutschland 300.000 Einzelhandelsunternehmen.