Bundesverkehrsminister Volker Wissing hat vorgeschlagen, dass Autohersteller beim Verkauf von Fahrzeugen den Kunden zumindest für eine gewisse Zeit ein Deutschlandticket bezahlen könnten.
«Ich würde mir wünschen, dass wir, auch wenn ein Auto in Deutschland verkauft wird, quasi ganz selbstverständlich auch das Deutschlandticket zumindest mit dabei haben», sagte der FDP-Politiker bei einer Pressekonferenz im Berliner Hauptbahnhof.
Er ergänzte, dass die «Verkäufer, die Hersteller von Autos das Deutschlandticket gleich mit dem Signieren für eine gewisse Zeit dazu geben» könnten, «danach muss der Kunde selbst entscheiden». Ein solches Vorgehen könne einladen, multimodal unterwegs zu sein, also mit verschiedenen Verkehrsträgern.
Bisher mehr als drei Millionen D-Tickets sverkauft
Das Deutschlandticket startet am 1. Mai, kann aber bereits bei zahlreichen Verkehrsunternehmen gekauft werden. Es gilt bundesweit für einen Preis von 49 Euro im Monat im Nah- und Regionalverkehr und ist als Abo gedacht. Es kann aber monatlich gekündigt werden.
Bisher seien hochgerechnet mehr als drei Millionen dieser Fahrscheine verkauft worden, sagte Ingo Wortmann, Präsident des Verbands deutscher Verkehrsunternehmen. «Das wird, man kann fast sagen stündlich, mehr.» 750.000 Tickets seien an Menschen verkauft worden, die bisher kein Abo für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) hatten.
Der VDV hatte zum Verkaufsstart prognostiziert, dass rund 5,6 Millionen Abo-Neukunden beim Deutschlandticket einsteigen und rund 11 Millionen Menschen, die bereits ein Nahverkehrs-Abo besitzen, auf das 49-Euro-Ticket umsteigen werden. Am Dienstag betonte Wortmann, dass die Zahl der Ticketbesitzer langsam, aber stetig steigen werde.