Für leichtere Holzarbeiten tut es oft eine Akku-Kettensäge. Äste zurückzuschneiden und Bäume bis zu einem Durchmesser von zehn Zentimetern zu fällen, ist damit durchaus drin, so die Experten von «selbst.de». Doch für Heimwerker, Garten- und Waldbesitzer, die regelmäßig mit dickerem Gehölz zu tun haben, lohnt sich womöglich die Anschaffung einer Benzin-Motorsäge.

Denn ob größere Bäume fällen, Brennholz aus kräftigen Stämmen zuschneiden oder Bauarbeiten an dickem Holz: stärkeres Material erfordert meist auch mehr Power vom Gerät. Benzin-Kettensägen versprechen genau das. Doch welche Modelle schneiden am besten ab und halten ihr Versprechen wirklich? 

Die Zeitschrift «selbst ist der Mann» (Ausgabe November 2025) hat zusammen mit dem Tüv Rheinland acht Motorsägen mit Verbrennungsmotor getestet. Sie unterscheiden sich nicht nur in der Performance, sondern auch im Preis und der Handhabung.

Hoher Preis, hohe Leistung: Das sind die Testsieger

Getestet wurden Sägen mit einer Leistung zwischen 1,7 und 2,3 Kilowatt. Insgesamt kosteten die Modelle zwischen 129 und 754 Euro. Wenig überraschend: Die Geräte mit der höchsten Leistung überzeugten im Praxistest am besten – dabei mussten sie unter anderem Birken mit 30 Zentimeter Durchmesser zersägen. Diese Modelle waren auch am teuersten. Performance hat also ihren Preis. 

Ganz vorn lagen:

  • Stihl (MS 251 C-BE) mit der Note 1,3 (754 Euro)
  • Echo (CS-4510ES) mit der Note 1,6 (589 Euro)
  • Husqvarna (KS 445 S) mit der Note 1,7 (679 Euro)

Außerdem überzeugte eine Kettensäge die Experten besonders im Preis-Leistungs-Verhältnis und wurde so zum Preis-Tipp:

  • Stiga (CS 545) mit der Note 2,1 kostet 249 Euro.

Die Ergebnisse im Überblick: Mit der Note «sehr gut» wurde nur der Testsieger von Stihl bewertet. Drei Benzin-Sägen bekamen die Note «gut», zwei schnitten mit der Bewertung «befriedigend» ab. Ein Modell bekam die Note «ausreichend» – und eine Motorsäge konnte am Ende nicht bewertet werden, weil sie im Test den Geist aufgab.

Benutzerfreundliche Sägen: worauf Käufer achten sollten

Die Tester weisen auf Unterschiede zwischen den Modellen hin, die die Benutzerfreundlichkeit der Sägen beeinflussen können. Am besten achtet man bereits vor dem Kauf unter anderem auf diese Punkte.

Gewicht – hier gilt: je leichter, desto einfacher lässt sich auch über längere Zeit mit dem Gerät hantieren. Im Test von «selbst ist der Mann» lag das Gewicht zwischen rund sechseinhalb und rund siebeneinhalb Kilo. 

Benzingemisch – hier stellen die Tester fest: Manche Motorsägen schreiben ein Verhältnis zwischen Benzin und Öl von 40 zu 1 vor. Gängig und als Fertig-Kraftstoff erhältlich ist aber ein Gemisch im Verhältnis 50 zu 1. Braucht die Kettensäge ein Gemisch von 40 zu 1, muss man dies vor dem Auftanken also aufwendig selbst mischen. Zum Hintergrund: Motorsägen werden nicht rein mit Benzin, sondern immer einem Anteil Öl betankt, damit der Motor geschmeidig bleibt. 

Bremsglocke – hier sollte man beachten, wo sie liegt. Denn früher oder später muss man Kette und Schiene beim Gerät wechseln. Der Tausch geht laut selbst.de um einiges einfacher von der Hand, wenn die Bremsglocke innen – und nicht vor dem Antriebsritzel – liegt.