Die Freude der Anleger über den nachlassenden Inflationsdruck in den USA ist am Mittwoch vor der Fed-Zinsentscheidung zunächst weiter abgeebbt. Im frühen Xetra-Handel gab der Dax um ein halbes Prozent auf 14.429 Zähler nach.
Anleger wollen vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed am Abend offenbar keine Risiken mehr eingehen. Analysten rechnen mehrheitlich mit einer Zinsanhebung um 0,50 Prozentpunkte. Damit würde die Fed ihre jüngst aggressivere geldpolitische Gangart zur Eindämmung der Inflation mit mehreren Zinserhöhungen von 0,75 Prozentpunkten etwas entschärfen.
Der MDax sank am Mittwochmorgen um 0,63 Prozent auf 25.855 Punkte, während der Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50 ebenfalls um ein Drittelprozent nachgab.
Bei den Einzelwerten setzten sich die Aktien von Merck KGaA an die Dax-Spitze mit einem Plus von eineinhalb Prozent. Sie profitierten von einer Kaufempfehlung der Bank UBS, die sich vor allem für die Sparte LifeScience des Pharma- und Chemiekonzerns optimistisch zeigte.
Unter den kleineren Titeln büßten Synlab als SDax-Schlusslicht mehr als sechs Prozent ein, nachdem die Deutsche Bank die Kaufempfehlung für die Aktien des Labordienstleisters gestrichen hatte.
Aktien des Rüstungskonzerns Hensoldt verteuerten sich dagegen um zwei Prozent. Das Rüstungsunternehmen hat sich optimistisch zu den Geschäftsperspektiven geäußert.