Der deutsche Aktienmarkt hat am verkürzten letzten Handelstag des Jahres etwas schwächer tendiert. Der deutsche Leitindex Dax gab im frühen Handel um 0,52 Prozent nach auf einen Stand von 13.998,29 Punkten.
Die aktuelle Wochenbilanz bedeutet zwar ein kleines Plus für den Dax, doch für den Monat Dezember zeichnete sich ein Minus von knapp drei Prozent ab. Auf das Jahr gerechnet steuert der Dax auf einen Verlust von knapp zwölf Prozent zu und damit auf das schlechteste Börsenjahr seit vier Jahren. 2021 hatte er einen Gewinn von knapp 16 Prozent verbucht.
Auslöser für die deutliche Schwäche in diesem Jahr war der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine. Die Energiepreise explodierten und leisteten einer heftigen Inflation Vorschub, die das Eingreifen der Notenbanken nötig machten. In der Folge stiegen die Zinsen rasch und deutlich.
Der MDax sank am Freitagvormittag um 0,61 Prozent auf 25.282,28 Punkte. Im Gesamtjahr hat der Index der mittelgroßen Unternehmenswerte damit 28 Prozent eingebüßt.
Unter den Einzelwerten im Dax nahmen die Papiere des Laborzulieferers Sartorius ohne Nachrichten die Spitze ein mit plus 1,5 Prozent, während die des Versorgers Eon am Ende um 1,4 Prozent nachgaben.
Im SDax gaben Morphosys einen Teil der deutlichen Vortagesgewinne von etwas mehr als 10 Prozent wieder ab. Die Anteile des Biotech-Unternehmens sanken nun um 1,8 Prozent.